Am letzten Wochenende wurde das Fest Diwali gefeiert. Ich weiss nicht genau was es bedeutet, aber habe mir sagen lassen es sozusagen wie Weihnachten. Wir konnten auch nicht genau herausfinden, wie Diwali genau gefeiert wird. Dies scheint anscheinend sehr unterschiedlich zu sein, je nach Familie. Das Fest dauert, wie schon angenommen, nicht nur ein Tag sondern drei Tage. Sollen ja schliesslich auch alle was davon haben.
Am ersten Tag, geht man wohl zusammen in den Tempel und verbingt dann den Rest vom Tag zuhause. Am Abend wird dann Feuerwerk und Böller losgelassen. Natürlich konnten die meisten nicht bis Abends warten und es wurde bereits schon am Nachmittag kräftig mit Böller geschossen. Gefühlt war es fast wie im Krieg, da es wirklich die ganze Zeit geknallt hat und Abends dann bis um Mitternacht ununterbrochen Feuerwerk gezündet wurde. Wir haben uns natürlich kräftig daran beteiligt und somit unseren Spass. Leider fanden die meisten anderen Expat die Tage nur ungmöglich und viele waren daher auch verreist.
Nach dem ersten Abend, hatten wir bereits all unser Feuerwerk verschossen auch der 1000 Walla (1000 Böller an einer Schnurr, die dann nacheinander losgehen) war nur noch Geschichte. Also machten wir uns auf den Weg zu dem 2 Minuten entfernten Sportplatz, wo 6 riesige Stände zum Feuerwerksverkauf aufgebaut waren, um Nachschub zu besorgen. Man glaubt es kaum, aber am meisten Spass machten tatsächlich die Kindergeschenkpackungen, da in diesem am meisten vielfältiges Feuerwerk drin war und wir uns so richtig ausleben konnten. Was wir dann am zweiten Abend auch taten.
Leider war der dritte Tag komplett verregnet und so liessen wir kein Feuerwerk starten. Rundherum wurde auch sehr wenig verschossen. Dafür musste natürlich der Restbestand noch in den nächsten Tagen verschossen werden. Wir freuen uns definitiv schon auf das nächste Diwali-Fest!
Mittwoch, 10. November 2010
Oktoberfest zum 2.
Es gibt in Bangalore tatsächlich auch ein jährliches Oktoberfest, wie das Volksfest in München. Zwar findet dieses nur an zwei Tagen statt, aber das reicht auch vollkommen. Das Fest fand hier in einem Hotel statt. In einem Saal waren die Festbänke und Tische aufgestellt und im anderen Saal war das Buffet aufgebaut.
Grundsätzlich fühlte es sich schon ein bisschen wie ein Kulturschock an. Da fährt man von zuhause durch die halbe Stadt irgend in ein 5-Sterne Hotel und findet dann da Bier, Bretzel, Dirndl und eine Musikgesellschaft die seit 10 Jahren jedes Jahr am Oktoberfest in Bangalore spielt und sonst original am Münchner Oktoberfest spielt.
Dieser Kulturschock hat dann wohl auch bei einigen dazu beigetragen, dass ein koordiniertes Handeln erschwerte, oder evtl. auch das Bierlevel. Natürlich konnten ein paar Bänke und Tische der geballten Expat-Kraft nicht standhalten und gaben im Verlauf des Abends ihre Tätigkeit auf. Verletzte gab es zum Glück auch nicht, nur ein bisschen Biergespritze und halt keine Sitzgelegenheit mehr ;-).
Grundsätzlich fühlte es sich schon ein bisschen wie ein Kulturschock an. Da fährt man von zuhause durch die halbe Stadt irgend in ein 5-Sterne Hotel und findet dann da Bier, Bretzel, Dirndl und eine Musikgesellschaft die seit 10 Jahren jedes Jahr am Oktoberfest in Bangalore spielt und sonst original am Münchner Oktoberfest spielt.
Dieser Kulturschock hat dann wohl auch bei einigen dazu beigetragen, dass ein koordiniertes Handeln erschwerte, oder evtl. auch das Bierlevel. Natürlich konnten ein paar Bänke und Tische der geballten Expat-Kraft nicht standhalten und gaben im Verlauf des Abends ihre Tätigkeit auf. Verletzte gab es zum Glück auch nicht, nur ein bisschen Biergespritze und halt keine Sitzgelegenheit mehr ;-).
Oktoberfest zum 1.
Man glaubt es kaum, aber es gibt doch auch Konzerte in Bangalore. Nach langer Suche bin ich auf das Festival "the big indian Octoberfest" aufmerksam geworden. Das ist ein 3-tägiges Festival mit Live-Musik und Dj´s und natürlich viel Bier.
Die Beteiligung an bekannten Bands war natürlich sehr dünn gesäht. Doch waren am letzten Tag zwei europäische Bands auf dem Programm und so entschieden wir uns uns wenigstens Lacuna Coil anszuschauen.
Der Ticketpreis für 400.- INR (ca. CHF 9.-) war okay und schnell waren wir im Besitz von zwei Tickets für den Sonntag. Vor dem Eingang bestand nochmals die Möglichkeit Zigaretten zu kaufen, was mein Freund auch wahr nahm. Leider, wie ich schon fast vermutet hatte, durfte er diese nicht ins Gelände rein nehmen. Obwohl im Gelände dann wieder neue Zigaretten verkauft wurden. Das ist unglaublich Zigaretten und Feuerzeug wird dir also überall abgenommen auch wenn du nur ins Kino gehst. Also riefen wir unseren Fahrer an um die Zigaretten im Auto zu deponieren. Dieser war leider schon unterwegs zu seinem Abendessen und es dauerte dementsprechend einige Zeit bis er wieder ins Gelände zurück kam. Endlich war auch das abgeschlossen nun ging es endlich los.
Im Gelände drin, waren wir absolut überwältigt von der Menschenmasse und wie europäisch die indischen Besucher gekleidet waren. War also positiv überrascht, das einzige kritische ist so ein bisschen der Alkoholkonsum bei Menschen die sich das sonst nicht gewohnt sind. Wir steuerten gleich mal den ersten Bierstand an. Leider bemerkten wir, dass es Bier nur gegen Coupons gab, also mussten wir zuerst einmal Coupons jagen. Dies ist einfacher gesagt als getan. Nach ca. 15 Minuten fanden wir dann endlich auch diesen blöden Coupon stand und das Bier war sozusagen schon fast trinkbereit.
Das ganze Gelände war wirklich sehr gut aufgebaut, mit Spiel- und Verkaufsecken und natürlich der Hauptbühne, welche mit einer Nebenbühne vom Rock am Ring also vergleichbar ist. Und das beste war, ich konnte mal nach vorne sehen, da meine Mitmenschen doch alle nicht wirklich so gross waren ;-)).
Das Konzert war okay, hat gut getan mal wieder ein Stück Heimat zu fühlen. Es waren auch alle recht gut drauf. Nur das Konzept der Zugabe hatten sie irgendwie nicht verstanden. Die Zuschauer forderten die Band gar nicht heraus, sondern warteten einfach bis sie wieder kommen und noch ein paar Lieder spielten.
Die Beteiligung an bekannten Bands war natürlich sehr dünn gesäht. Doch waren am letzten Tag zwei europäische Bands auf dem Programm und so entschieden wir uns uns wenigstens Lacuna Coil anszuschauen.
Der Ticketpreis für 400.- INR (ca. CHF 9.-) war okay und schnell waren wir im Besitz von zwei Tickets für den Sonntag. Vor dem Eingang bestand nochmals die Möglichkeit Zigaretten zu kaufen, was mein Freund auch wahr nahm. Leider, wie ich schon fast vermutet hatte, durfte er diese nicht ins Gelände rein nehmen. Obwohl im Gelände dann wieder neue Zigaretten verkauft wurden. Das ist unglaublich Zigaretten und Feuerzeug wird dir also überall abgenommen auch wenn du nur ins Kino gehst. Also riefen wir unseren Fahrer an um die Zigaretten im Auto zu deponieren. Dieser war leider schon unterwegs zu seinem Abendessen und es dauerte dementsprechend einige Zeit bis er wieder ins Gelände zurück kam. Endlich war auch das abgeschlossen nun ging es endlich los.
Im Gelände drin, waren wir absolut überwältigt von der Menschenmasse und wie europäisch die indischen Besucher gekleidet waren. War also positiv überrascht, das einzige kritische ist so ein bisschen der Alkoholkonsum bei Menschen die sich das sonst nicht gewohnt sind. Wir steuerten gleich mal den ersten Bierstand an. Leider bemerkten wir, dass es Bier nur gegen Coupons gab, also mussten wir zuerst einmal Coupons jagen. Dies ist einfacher gesagt als getan. Nach ca. 15 Minuten fanden wir dann endlich auch diesen blöden Coupon stand und das Bier war sozusagen schon fast trinkbereit.
Das ganze Gelände war wirklich sehr gut aufgebaut, mit Spiel- und Verkaufsecken und natürlich der Hauptbühne, welche mit einer Nebenbühne vom Rock am Ring also vergleichbar ist. Und das beste war, ich konnte mal nach vorne sehen, da meine Mitmenschen doch alle nicht wirklich so gross waren ;-)).
Das Konzert war okay, hat gut getan mal wieder ein Stück Heimat zu fühlen. Es waren auch alle recht gut drauf. Nur das Konzept der Zugabe hatten sie irgendwie nicht verstanden. Die Zuschauer forderten die Band gar nicht heraus, sondern warteten einfach bis sie wieder kommen und noch ein paar Lieder spielten.
Dienstag, 2. November 2010
Unser Auto ist da!!!
Man glaubt es kaum, nach mehrmonatigem warten ist es tatsächlich wahr geworden und unser Auto wurde bestellt und ist sogar auch gleich nach einer Woche eingetroffen. Wäre da nicht die Preiserhöhung dazwischen gewesen, welche die Bestellung wieder zum stocken brachte, nachdem nun endlich jemand Zeit gefunden hatte die Bestellung auszulösen, hätten wir wohl schon seit einigen Wochen unser eigenes Auto. Na ja, was lange währt wird endlich gut...
Das Auto wurde in der gewünschten Ausführung, wie bestellt, geliefert. Es gab sogar eine Fernbedienung für den Radio/CD-Player extra dazu. Scheint in Europa nicht relevant zu sein, in Indien wo man jedoch meistens hinten sitzt kann dies schon mal von Vorteil sein.
Ich war ja schon riesig gespannt, wann wir unsere erste Delle im Auto haben werden. Nachdem uns schon unzählige Motorräder streiften und wir auch das Maul einer Kuh streiften, lies es nicht lange auf sich warten. Am vierten Tag fuhr tatsächlich ein Verkehrsteilnehmer unserem Fahrer von hinten in die Stosstange. Sah dann schon gerade nicht so hübsch aus. Wurde dann auch in der Werkstatt gerichtet und wird dann halt wohl beim ersten Service ausgewechselt. Da wir ja alle 5000 km einen Service machen müssen, werden wir öfters die Gelegenheit haben was auszutauschen oder reparieren zu lassen.
Nun drängte es sich natürlich auch mal auf, selbst zu fahren. Zuerst schafften wir uns ein Navi an, damit wir auch sicher wieder den Heimweg finden. Mein Freund machte mit unserem Fahrer eine Probefahrt und liess sich mal grob die Verkehrsregeln erklären. Diese sind nicht wirklich identisch mit unseren, aber was soll´s so lange es irgendwie funktioniert. Erstmals hat immer der grössere Vortritt. Welche Strassen Einbahn sind und welche nicht, findet man vorzu raus. Wie schnell so gefahren werden, na ja, so schnell wie es halt geht. Ist sowieso nur Nachts möglich, da tagsüber mehr rollen als fahren angesagt ist. Blinker wird eigentlich nicht benutzt, Spur fahren gibt es auch nicht wirklich und wichtig immer hupen wenn du jemanden überholst, damit er dich auch zur Kenntniss nimmt.
Letzten Sonntag war es dann soweit. Wir getrauten uns das erste Mal mit unserem Auto alleine auf eine Ausfahrt und es klappte auch recht gut. Wir kamen am Ziel an (auch wieder zuhause ;-)) und hatten auf unserem Weg keinen Unfall oder sonstigen Zwischenfall. Am nächsten wiederholten wir die Fahrt nochmals und dieses Mal fuhr ich auch nach Hause. Ich muss schon sagen, ging nicht schlecht und zwischendurch ist das Autofahren in Bangalore doch recht von Adrenalinschüben gezeichnet. Aber auch da, ging alles gut und wir hatten keinen Schaden zu verzeichnen. Na dann machen wir mal weiter die Strassen unsicher...
Das Auto wurde in der gewünschten Ausführung, wie bestellt, geliefert. Es gab sogar eine Fernbedienung für den Radio/CD-Player extra dazu. Scheint in Europa nicht relevant zu sein, in Indien wo man jedoch meistens hinten sitzt kann dies schon mal von Vorteil sein.
Ich war ja schon riesig gespannt, wann wir unsere erste Delle im Auto haben werden. Nachdem uns schon unzählige Motorräder streiften und wir auch das Maul einer Kuh streiften, lies es nicht lange auf sich warten. Am vierten Tag fuhr tatsächlich ein Verkehrsteilnehmer unserem Fahrer von hinten in die Stosstange. Sah dann schon gerade nicht so hübsch aus. Wurde dann auch in der Werkstatt gerichtet und wird dann halt wohl beim ersten Service ausgewechselt. Da wir ja alle 5000 km einen Service machen müssen, werden wir öfters die Gelegenheit haben was auszutauschen oder reparieren zu lassen.
Nun drängte es sich natürlich auch mal auf, selbst zu fahren. Zuerst schafften wir uns ein Navi an, damit wir auch sicher wieder den Heimweg finden. Mein Freund machte mit unserem Fahrer eine Probefahrt und liess sich mal grob die Verkehrsregeln erklären. Diese sind nicht wirklich identisch mit unseren, aber was soll´s so lange es irgendwie funktioniert. Erstmals hat immer der grössere Vortritt. Welche Strassen Einbahn sind und welche nicht, findet man vorzu raus. Wie schnell so gefahren werden, na ja, so schnell wie es halt geht. Ist sowieso nur Nachts möglich, da tagsüber mehr rollen als fahren angesagt ist. Blinker wird eigentlich nicht benutzt, Spur fahren gibt es auch nicht wirklich und wichtig immer hupen wenn du jemanden überholst, damit er dich auch zur Kenntniss nimmt.
Letzten Sonntag war es dann soweit. Wir getrauten uns das erste Mal mit unserem Auto alleine auf eine Ausfahrt und es klappte auch recht gut. Wir kamen am Ziel an (auch wieder zuhause ;-)) und hatten auf unserem Weg keinen Unfall oder sonstigen Zwischenfall. Am nächsten wiederholten wir die Fahrt nochmals und dieses Mal fuhr ich auch nach Hause. Ich muss schon sagen, ging nicht schlecht und zwischendurch ist das Autofahren in Bangalore doch recht von Adrenalinschüben gezeichnet. Aber auch da, ging alles gut und wir hatten keinen Schaden zu verzeichnen. Na dann machen wir mal weiter die Strassen unsicher...
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