Nun haben wir bereits zwei Roadtrips auf unserem eigenen Fahrertacho und es sind keine Schäden zu verzeichnen.
Der erste Trip ging nach Shravanabelgola (konnte das bis vor kurzem auch nicht ausprechen, aber so langsam gehts ;-)), wo ein Jaintempel steht. Samstag morgens früh um 06.30 Uhr trafen wir uns an der M.G.-Road mit Geschäftskollegen von meinem Freund. Das gute war, die beiden hatten auch ein Taxi gebucht und somit konnten wir nur folgen, ohne uns um den Weg gedanken zu machen. Nachdem der Taxifahrere konsequent jedes Rotlicht nicht beachtete und einfach drüber fuhr, waren unsere Verkehrsmanieren spätestens ausserhalb der Stadt Geschichte. Es war eine weise Entscheidung, Morgens früh zu starten, da wir wirklich noch ohne grosse Verkehrsprobleme rauskamen. Danach ging es auch sofort auf eine Autobahn. Der Taxifahrer war wohl so verwirrt (Autobahn und schnell fahren ist ganz gefährlich ;-)), dass er gleich die erste Ausfahrt nahm und wir neben der Autobahn von Speedbreaker zu Speedbreaker fuhren, tja dann halt beim Rückweg besser schauen.
Schnell fahren ist wohl wirklich keine indische Angelegenheit, unser Auto fängt bei 130 km/h an zu piepen. Spannende Frage, was dann wohl als nächstes passieren würde.
Wir kamen auf alle Fälle im Zeitplan an und so gegen Mittag hatten wir auch den Berg mit seinen 620 Treppen erklummen und standen vor einer riesigen, ziemlich nakten Statue. Abwärts gings dann auch nicht viel schneller und wir machten uns wieder auf den Heimweg. Unterwegs schlenderten wir noch kurz durch einen Markt und dann war aber auch schon genug für diesen Tag.
Zweiter Tagestrip ging am Sonntag Morgens früh um 06.30 (bereits wieder so früh...) los und diesmal wollten wir nach Mysore und den Maharaja Palast besichtigen. Unser Navi war nicht der gleichen Meinung und wollte unbedingt eine andere Strasse nehmen als wir. So stellte sich die Fahrt aus der Stadt ein bisschen schwieriger, war aber dann doch auch gemeisert. Unterwegs fuhren wir durch mehrere kleine Dörfer und Städtchen und es war interessant das Leben da zu beobachten. In Mysore angekommen, fanden wir auch gleich einen Parkplatz jedoch am falschen Eingang. Wir buchten dann zwei Ponykutschen und fuhren zum Haupteingang. Eintrittspreis für Einheimische 20.- Rupien, für Ausländer 200.- Rupien. Zum Glück wurde die Pan-Card von meinem Freund akzeptiert und er bezahlte den Einheimischenpreis (er bezahlt schliesslich auch Steuern in Indien). Die Besichtigung des Palastes war eindrücklich.
Für den Nachhauseweg, entschieden wir uns den Weg des Navis zu nehmen. Was sich als Fehler rausstellte. Es war kaum möglich auf der Strasse zu kreuzen und das Überholen von Ochsenkarren, Fahrrad, Motorad und Traktoren war doch eine Herausforderung. Später kamen auch noch unzählige Strassenlöcher dazu. Wir brauchten also sage und schreibe 1 Std. für 25 km. Wir entschieden uns dann, uns auf die andere Strasse hochzukämpfen. Leider waren auch diese 20km Strasse nur von Löchern gezeichnet.
Irgendwie kamen wir dann doch wieder zuhause an, völlig erledigt aber doch zufrieden mit dem erlebten.
Dienstag, 1. Februar 2011
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