Mittwoch, 12. Mai 2010

Registrierungsamt

Jeder der sich länger als 6 Monate in Indien aufhält, muss sich beim Registrierungsamt registrieren lassen. Als erstes nach Eintritt in dieses Gelände, wirst du zur Reception zur Eintragung von Name, Uhrzeit, Telefon-Nr. und Unterschrift, soll ja schliesslich genau sein, gejagt. Dann gehts ab durch die Sicherheitskontrolle, wobei dieses Gerät eigentlich bei jedem piept, es jedoch irgendwie niemanden wirklich interessiert. Handtasche wird natürlich auch wieder kontrolliert, jedoch darf ich diese diesmal behalten.

Zwischen 9.15-10.15 wurde der Schalter geöffnet, welcher die Nummern vergiebt in welcher Reihenfolge dann die Abarbeitung erfolgt, wie bei der Post, nur dass dann nochmals ein zweites Mal angestanden werden darf.

Zum Glück hatten wir hier die Unterstützung von jemandem aus dem Geschäft von meinem Freund der uns begleitete, respektive auch bereits schon die ganzen Anträge handschriftlich ausfüllte. Dieser Papierstapel umfasste schon fast ein halbes Buch. Der Kollege wollte sich eigentlich bereits um 08.15 in der Schlange für die Nummernvergabe anstellen, da ansonsten eine Wartezeit von mehreren Stunden bevorstehen würde. Wir trafen um 8.30 ein, jedoch war noch keine Spur von unserem indischen Kollegen, also stellten wir uns mal vorbildlich in die Schlange, welche doch noch überschaubar aussah. Wenige Minuten später traf dann auch unser Kollege ein und wie dies so ist, war er dann plötzlich in den vorderen Reihen platziert. Um den Schein zu wahren, stellten wir uns mit den anderen in die Schlange und warteten mal eine Stunde. Bald darauf kam der Anruf von unserem Kollegen er hätte eine Nummer und wir entfernten uns lautlos unserer Schlange. Nun war eine Hürde schon mal genommen, wir hatten eine Nummer!

Als nächstes gingen die Schalter auf, welche nun die Anträge abarbeiteten. Irgendwie gingen Leute raus und rein wie auf einem Markt, jedoch die Leuchtanzeige schien sich nicht zu bewegen. Dies hatte wohl dann die indische Mitarbeiterin die diese bedient auch bemerkt und innerhalb einer Minute waren wir nun plötzlich doch an der Reihe. Ich folgte dem indischen Kollegen auf Tritt und Schritt und irgendwie schien es schon am Eingang Diskussionen zu geben, da wir nicht verheiratet sind. Nach einigen Diskussionen und Gesprächen mit vielen verschiedenen Leuten, erhielt ich doch eine Zuteilung für einen Schalter. Zuvor musste ich eine weitere Unterschrift in einem anderen kleinen Nebenraum einholen. Der Antrag hatte nun schon mehr Unterschriften als dass wir uns dies vorstellen können.

Am Schalter ging dies dann Recht flott, Fragen wurden keine mehr gestellt, kurz Angaben eingetippt und ein Foto geschossen, das wars. Heute Abend darf ich nun nochmals auf das Amt mich ins "Gewusel" stellen, um das Papier abzuholen.

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